Okt 092017
 

Termin: Mi., 11. Oktober 2017, 19 Uhr, Galerie, PUMPE, Haßstr. 22vi-wasser-sm

Die nächste Veranstaltung von Attac (Globalisierungskritisches Netzwerk) in Kiel am Mi., 11.10.2017 soll sich mit dem Wasser in Schleswig-Holstein beschäftigen. Dabei geht es zum Einen um die Gefährdung der Wasserqualität und zum Anderen um die Wasserprivatisierung und die unterschiedlichen Auswirkungen in Griechenland und in Kiel.

Dr. Reinhard Knof, von der Volksinitiative zum Schutz des Wassers will auf die Gefährdungslage in Schleswig-Holstein hinweisen. Hierbei geht es um u.a. um Altlasten aus der Ölförderung, Nitratbelastung, Bodenversiegelung, Entwaldung sowie Fracking und  Lagerstättenwasserverpressung. Hinzu kommen drohende Gefahren durch die Klimaerwärmung, steigendem Meeresspiegel, intensivere Landwirtschaft, weitere Flächenversiegelung, Atommülllagerung, CO2-Speicherung und Erdölförderung.

Thema wird auch die seit Anfang des Jahres in S-H gestartete Volksinitiative zum Schutz des Wassers sein. Diese Volksinitiative wurde als Reaktion auf die Wassergesetzgebung des Bundes gestartet, die vorgeblich ein Frackingverbot ermöglichen sollte, aber tatsächlich das Gegenteil für S-H zur Folge haben könnte. Auch geht es um die Erfahrungen aus den in S-H 2013 erteilten Ölförderungslizenzen, die letztlich durch den Protest aus den betroffenen Orten verhindert werden konnten. Die aktuelle Unterschriftensammlung der Initiative ist mittlerweile bei ca. 8.000 Unterschriften angekommen, muss aber 20.000 erreichen, um auf die schleswig-holsteinische Landesregierung den nötigen Druck für eine Änderung des Landeswassergesetzes zu erzeugen.

Uwe Stahl, vom Bündnis Kielwasser einer Arbeitsgruppe von Attac-Kiel, die sich seit 15 Jahren für die Rekommunalisierung der Kieler Stadtwerke einsetzt, will einen Rückblick auf die Privatisierung des Kieler Wassers geben und die Hintergründe von der Haushaltsverschuldung der Stadt Kiel bis hin zu den Auswirkungen durch die Anreizregulierungen der Bundesnetzagentur auf die kommunalen Versorgungsbetriebe geben. Die Auswirkungen sollen erörtert werden und wir wollen Handlungsoptionen diskutieren, wie Städte und Kommunen sich wieder aus den Klauen von Energiekonzernen befreien können. Berichtet werden soll auch vom Widerstand gegen die Wasserprivatisierung in Griechenland.

Veranstalter: Attac-Kiel, info@attac-kiel.de

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